Schlichten in Schleifqualität

- Neuer Fräser mit integrierter Kühlung jetzt ab Lager verfügbar

Fräsen in kleinen Dimensionen mit höchster Leistung und Qualität; das ist es, wofür die CrazyMill Cool Produkte entwickelt wurden. Nun ist ein neues «Familienmitglied» dazugekommen und ab sofort am Lager verfügbar: ein vierzahniger Schlichtfräser mit integrierter Kühlung im Schaft, verfügbar im Durchmesserbereich von 1 bis 8 mm und für Frästiefen bis 5 x d. Der Fräser eignet sich für die Bearbeitung von allen Metallen bis zu einer Härte von 54 HRC, wobei der Fokus in der Entwicklung auf rostfreien Stählen, Titan, hitzebeständigen Legierungen auf Nickelbasis und Chrom-Kobalt-Legierungen lag. So ist es nicht erstaunlich, dass er besonders in diesen Materialien mit höchsten Leistungen überzeugt. 

Alle Charakteristiken des neuen Fräswerkzeuges sind darauf ausgerichtet, sowohl eine hohe Fräsleistung wie auch Oberflächengüte zu erreichen. Wegen ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit heisst das bei rost- und hitzebeständigen Materialien, dass eine Erhitzung der Werkzeugschneiden vermieden werden muss. Mehrere Faktoren wie die Geometrie oder die Kühlung tragen dazu bei.

Kühlen, kühlen, kühlen:

Besonders bei der Bearbeitung von rostfreien und hitzebeständigen Stählen gilt: die Hitze ist unter Kontrolle zu halten, wenn sie nicht durch das bearbeitete Material und Späne absorbiert und weggeführt werden kann. Bei unseren Fräswerkzeugen sind 3 bis 5 im Schaft integrierte Kühlkanäle dafür verantwortlich. Sie bringen einen massiven Kühlmittelstrahl immer direkt in den Fräsbereich, unabhängig von der Position und eventuellen Störkanten. Das Werkzeug wird ununterbrochen mit Kühlmittel versorgt und riskiert keine Überhitzung. So ist es möglich, gleichzeitig mit hohen Schnittgeschwindigkeiten, Vorschüben und Zustelltiefen zu arbeiten. Das Resultat ist ein hohes Zeitspanvolumen bei gleichzeitig hoher Standzeit. Ein weiterer Vorteil ist das kontinuierliche Wegspülen der Späne aus der Fräszone. Dies verhindert ein wiederholtes Zerstückeln und damit ein Beschädigen der gefrästen Oberfläche und ermöglicht gemeinsam mit der entsprechenden Geometrie eine maximale Oberflächengüte.  

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Die Geometrie: bis ins Detail stimmt alles

Alles in der Geometrie ist darauf ausgerichtet, eine möglichst perfekte Oberflächenqualität zu erreichen. Da ist einerseits der Spannutenwinkel von 30° bei den kurzen Versionen, andererseits eine progressiv verlaufende Steigung von 30° übergehend in 40° bei den langen Versionen. Bei beiden Varianten ist der Übergang vom Radius zum zylindrischen Teil mit 30° optimal für eine hohe Schneideckenstabilität und ein Fräsen mit hoher Laufruhe und ohne Vibrationen.

Höchstgeschwindigkeiten sind erlaubt

Mit seinen vier Zähnen eignet sich der neue Fräser für das Vorschlichten und Schlichten. Für maximale Fräsleistung hat der Hersteller die Fräsprozesse klar definiert und stellt auch detaillierte Schnittparameter zur Verfügung. Herr Gotti (Entwicklungsleiter) erklärt, dass Anwender sich anfangs oft nicht an die hohen Schnittdaten heranwagen und deshalb die Leistung des Werkzeuges nicht ausnutzen.

Ein Reduzieren der Werte ist aber nicht notwendig, es handelt sich durchwegs um Daten, die in praktischen Tests mit den entsprechenden Materialien und einzelnen Werkzeugen ermittelt wurden.